Was für ein Abend!


Eigentlich hatte man sich auf Altgewohntes gefreut, sind doch die Werke des großen Altmeisters Wilhelm Buch den allermeisten noch gut aus Kindertagen bekannt. Wer hörte nicht gebannt den Streichen von Max und Moritz zu, die es toll trieben, aber dann doch ihrer gerechten Strafe zugeführt wurden. Nach heutigen , kinderpädagogischen Maßstäben sicher ungeheuer brutal, aber die ältere Generation hat dies wohl ohne Schaden überstanden und freute sich nun auf ein Wiederhören ihrer Kindheitserinnerungen.

Aber was die beiden Münchner Schauspieler Jürgen Wegscheider und Markus Maria Winkler aus diesen bekannten Texten mit ihrer Schauspielkunst machten, begeisterte alle. Denn es war keine reine Lesung, durch gekonntes Darstellen und Spielen verliehen sie den berühmten Figuren Spannung und Lebendigkeit und ermöglichten durch gekonnte Stimmvariationen (von Witwe Boltes Hühnern bis zu Lehrer Lämpel) eine völlig neue Sicht auf Busch`s bekannte Figuren .

Wilhelm Busch live und in Action – eine neue Erfahrung für alle Besucher, die meist alle Texte still vor sich mitsprachen und am Ende die beiden Künstler mit großen und lang anhaltendem Beifall auf ihren Nachtzug nach München verabschiedeten. 

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 „Ich würde sagen, das ist keine ganz so schlechte Veranstaltung!“ Mit diesem Superlativ traf der bekannte Ehninger Zauberer und Fußballtrainer Hans Zuber den Nagel auf den Kopf bei der erstmals veranstalteten „Offenen Bühne“ vorvergangenen Samstag im Theaterkeller.

Insgesamt 11 künstlerische Gruppierungen bzw. Einzelkünstler gaben sich an diesem Abend von 18 bis kurz nach 22 Uhr vor vollbesetzten Rängen die Klinke in die Hand um ihr Können unter Beweis zu stellen.

Den Auftakt machte die junge Miriam Nass am Akkorden und begeisterte die Zuhörer mit dem Titel „Calypso“ aus der Karibik-Suite und 7 Variationen von „Sur Le Pont D´Avignon“ ehe besagter Hans Zuber „Mr. Magic“ das Publikum verzauberte.

Danach war die Jugend wieder an der Reihe um das Publikum in den Bann zu ziehen. Die Vorträge von Emily Bässler und Raphael Nass zählten sicher zu den zahlreichen Höhepunkten des Abends.

Joachim Kühnel las aus seinem neuen und bereits dritten Buch „Keine Zeit für Sex – muss zum Stammtisch“ und konfrontierte die Zuhörer mit der Frage, ob wir Menschen uns zu soziophoben Wesen in der Anonymität des Internets entwickeln und ob das soziale Miteinander eines Stammtisches in der Gesellschaft ausgedient hat.

Mit Eigenkompositionen begeisterte das Pop-Duo „FranSue“, die übrigens am 1.6.2024 im Theaterkeller gastieren. Herzschmerz und Leidenschaft brachte der bühnenerfahrene Tomi Bukovac, bekannt aus der ehemaligen Ehninger Band „Souterrain“ auf die Bühne.

Mit einem Feuerwerk Humorigem und Selbstgedichtetem wartete Dietmar Wielgosch auf. Dieser Vortrag war so außergewöhnlich wie des Künstlers Anreise. So reiste der Künstler für 15 Minuten Auftritt extra aus dem Allgäu an. Für die Zuschauer hat es sich gelohnt.

Den Abend voller Höhepunkte konnten die Schwestern Melanie und Jessica Lutsch sogar noch toppen. Das Publikum war völlig aus dem Häuschen ob der künstlerischen Darbietung eines klassischen Stückes sowie Selbstkomponiertem und Gecovertem. Der Autor dieser Zeilen wagt die Prognose einer großen Karriere.

Unter der Regie von Clemens König präsentierte das Männerensemble „Unerhört“ bekannte Songs der letzten 60 Jahre in neuem Gewand und sorgten damit für wahre Beifallsstürme.

Den Abschluss dieses Abends bildeten zwei Bands. Zunächst betraten die „JunkyStar“ die Bühne und erfreuten das Publikum mit Country und Blues. „JunkyStar werden am 10. September diesen Jahres zum Frühschoppenmatinee wieder im Theaterkeller auftreten.

Richtig was auf die Ohren gab es von „At Issue“, der Band unseres Vorstandsmitglieds Andre Hoyer, die Rocksongs der 80er und 90er coverten und das Publikum nochmals richtig auf Touren brachten.

Ein toller Abend und es bleibt festzuhalten, dass das Konzept großen Anklang findet und nach Wiederholung schreit.

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„From Woodstock `Til Now“ - Classic Rock der besonderen Art

Theater_4_you.jpgChicken Motel Band, am Samstag, den 29.04.2023 Beginn 19:00 Uhr (Einlass: 18:00 Uhr)

Seit 2001 hat sich die Formation einen Namen im Großraum Herrenberg gemacht. Was bei Konzerten der Band gefällt, das ist die ganz eigene Art des Coverns, die stets gute Laune und Spielfreude - und das Wiederhören mit Songs, die auch in ihren besten Zeiten oft nur ein kleines Publikum erreichten. Musik der 70er Jahre ist ebenso im Programm vertreten wie neuere Songs.
Der unverwechselbaren Klang der "Chicken Motel Band" entsteht durch Steffen Rechner, (Oberjettingen) und Ursel Vokoun (Kayh) welche als Lead- bzw. Backgroundvocals mit ihrer Energie die Sache zum Kochen bringen. Uwe Gaugel (Tailfingen) bedient die Gitarren, Klaus Müller (Herrenberg) zupft den Bass, an den Tasten sitzt Martin Bolay (Mönchberg) und am Schlagzeug Thilo Rose (Stuttgart).

Dazu kommt eine Lightshow die es in sich hat. Mit Filmen und visuellen Spielereien gestaltet Volker Günther eine wunderbare Atmosphäre. Außerdem hat man mit Beni Kreidler einen zuverlässigen Mann für Sound und Technik.

Machen Sie sich Ihr eigenes Bild, tauchen Sie in die wunderbare Atmosphäre des Theaterkellers ein und genießen Sie den Sound dieser „Perle des Gäus“ mit einer Spielzeit von bis zu 3 Stunden mit Musik von Rare Earth, Genesis, Santana, Doors, Jefferson Airplane, U2, Spencer Davies, Jethro Tull, Beggars Opera, Kansas, Manfred Mann´s Earthband usw.

Karten gibt es im Vorverkauf zu € 13,- (zuzüglich VVK) und evtl. Restkarten an der Abendkasse zu € 15,-. Buttons zum Ticketshop 120x40px
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